Am Donnerstag, 14. März, sind wir ab 17:30 Uhr mit einem Infostand im Liliom-Kino Augsburg. Dort ist um 17:45 Uhr der für den Oscar nominierte und vielfach ausgezeichnete Dokumentarfilm “Of Fathers and Sons – Die Kinder des Kalifats” zu sehen – zu Gast ist der Filmemacher Talal Derki. Er wird nach dem Film für ein Publikumsgespräch zur Verfügung stehen. Er gilt gilt als einer der mutigsten Filmemacher weltweit. Was ist Mut für euch? Kommt zu uns an den Stand und informiert euch über die Kampagne “Mut braucht Schutz”.
“Of Fathers and Sons – Die Kinder des Kalifats” war dieses Jahr für den Oscar in der Kategorie Dokumentarfilm nominiert. Er lief auf über 100 Festivals weltweit und wurde mit mehr als 20 Preisen ausgezeichnet und vielfach nominiert. Der Film zeigt den Alltag einer radikal-islamistischen Großfamilie im vom Krieg verwüsteten Syrien aus einer noch nie gezeigten Perspektive. Um sich frei bewegen und drehen zu können, hat sich der in Berlin lebende Regisseur Talal Derki als Kriegsreporter und Anhänger des Salafismus ausgegeben und schrittweise das Vertrauen des Clans gewonnen. Im Zentrum steht der Rebellenführer Abu Osama, der seine heranwachsenden Söhne zu furchtlosen Gotteskriegern erziehen will – ohne Rücksicht auf ihr Alter oder ihre persönliche Entwicklung.
Es erforderte viel Mut und Durchsetzungsvermögen, um hinter die Kulissen dieser hermetisch abgeschlossenen Gemeinschaft in seiner Heimat blicken zu können: Um den Film zu drehen, kehrte Talal Derki in sein Heimatland Syrien zurück, wo er das Vertrauen einer radikalen islamistischen Familie gewinnt und über zwei Jahre ihr tägliches Leben teilt. Seine Kamera konzentriert sich auf Osama und seinen jüngeren Bruder Ayman und gewährt einen extrem seltenen Einblick in das, was es bedeutet, in einem islamischen Kalifat aufzuwachsen.
An unserem Infostand im Kino-Foyer würden wir gerne mit euch über Mut sprechen: Was ist Mut? Was heißt es, mutig zu sein? Dazu stellen wir euch gerne andere mutige Menschen vor: solche, die sich für die Menschenrechte anderer einsetzen und dadurch selbst in Gefahr sind. In vielen Ländern werden Menschenrechtsverteidiger durch Verfolgung und Haftstrafen bedroht. Ost ist sogar ihr Leben in Gefahr. Deshalb setzen wir uns für sie ein. Und ihr könnt das auch tun, etwa indem ihr die Petitionen unterschreibt, die an unserem Stand ausliegen.